Duftende Weihnachtsgewürze
8. Dezember 2017Egal ob draussen beim Schlendern über den Weihnachtsmarkt oder zu Hause in der persönlichen Weihnachtsbäckerei – zur Weihnachtszeit umgeben uns die schönsten Düfte!
Viele wunderbare Gewürze, man könnte sie auch eigentlich gleich Weihnachtsgewürze nennen, sind der Grund dafür. Denn einige von ihnen versetzen uns sogar an warmen Sommertagen direkt zurück in den Dezember.
Die Weihnachtsgewürze bestimmen den letzten Monat des Jahres – wir finden sie im Gebäck, in unseren Guetzli, im Glühwein und auch in herzhaften Weihnachtsmenüs. Sie sind so selbstverständlich, dass wir meist gar nicht mehr über ihre Herkunft nachdenken. Denn sie wachsen nicht etwa im Wald hinter dem Haus.
Im Gegenteil – die Gewürze sind nicht so traditionell oder heimisch, wie uns ihr Duft denken lässt. Die meisten haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie uns in Weihnachtsstimmung bringen.
Ich möchte mich heute mit Euch auf eine kleine Reise in die Herkunftsländer unserer liebsten Weihnachtsgewürze begeben.
Vanille
Es steckt viel cremige Süsse hinter der so dunklen Fassade. Die Vanilleschote ist die Königin der Gewürze – beinahe jede Süssspeise erhält durch sie das gewisse Etwas. Und dabei denke ich nicht nur an leckeres Vanilleglace. Wenn man die kleinen schwarzen Punkte entdeckt, ist die Vorfreude bereits riesig! Und wenn man erst die süsse Note auf der Zunge spüren kann – himmlisch!
Ursprünglich kommt die Vanille aus Mexiko, wird heute aber hauptsächlich in Madagaskar, Indonesien und auf den Komoren angebaut.
Übrigens: Vanilleschoten sind bei der Ernte noch gelb. Die schwarze Farbe erhalten sie durch die Trocknung in der Sonne und durch die anschliessende luftdichte Lagerung in Säcken.
Kardamom
Fein, süß und trotzdem scharf! Kardamom, als Kapsel oder gemahlen, gehört neben Vanille und Safran zu den teuersten Gewürzen. Er ist auch ein wichtiger Bestandteil meines Lieblingsgetränks, dem Chai Tee. Beide stammen übrigens aus Indien, dem Land mit dem wohl höchsten Einsatz von Gewürzen! Kleiner Tipp: Kardamom ist am aromatischsten, wenn die Kapseln frisch gemörsert werden.
Piment
Piment hat viele Namen. Zum Beispiel Nelkenpfeffer oder Jamaikapfeffer. Das pfefferähnliche Gewürz stammt aus den mittelamerikanischen Tropen – vor allem in Jamaika wird seine Qualität geschätzt. Dort werden neben den kugelrunden, nach Zimt, Nelke und Muskat schmeckenden Früchten auch die frischen Blätter und das Holz des Pimentbaumes genutzt. Das sogenannte Eugenol, ein ätherisches Öl, gibt den Beeren dabei den besonderen Geschmack.
(Gewürz)Nelken
Die intensiv süsslich-würzige getrocknete Blütenknospe stammt ursprünglich von den Molukken – einer indonesischen Inselgruppe zwischen Sulawesi und Neuguinea. Von dort, sowie aus Madagaskar und Sansibar, stammen die besten Exemplare. Gewürznelken machen sich nicht nur sehr gut als Weihnachtsdeko, sie bilden auch eine sehr harmonische Kombination mit Orangen. So verfeinert Ihr auch jeden Winterpunsch!
Zimt
Lieben wir nicht alle die wunderbar dekorativen und duftenden Zimtstangen? Beheimatet ist die getrocknete Baumrinde in Südasien, den Ursprung hat der bekannte «Ceylon-Zimt» in Sri Lanka. Zimt hat eine unvergleichliche Note, die uns, egal zu welcher Jahreszeit, immer an Weihnachten erinnert. Auch zum Verfeinern unserer zuckerarmen Apfelringe eignet sich Zimt wunderbar.
Sternanis
Anis ist nicht gleich Anis – die Anispflanze aus dem Mittelmeerraum hat zwar einen ähnlichen Geruch und Geschmack, im Aussehen unterscheiden sich die beiden Arten aber ganz gewaltig! Ausserdem kommt der Sternanis vom anderen Ende der Welt, aus Südchina. Ein immergrüner Baum trägt die Sternanisfrüchte, die jeweils 6-10 Kapseln mit Samenkorn beherbergen.
Muskatnuss
Das nussige Gewürz ist eigentlich der Samen der Muskatfrucht. Zusammen mit der Muskatblüte, die auch zum Würzen genutzt wird, wächst die Muskatnuss am Muskatbaum – überwiegend in tropischen Gebieten. Ganz ursprünglich stammt die Muskatfrucht von den Molukken in Indonesien, wie auch die Gewürznelke.
Nicht zu viel Muskat! Das Gewürz hat bei großem Konsum eine giftige und einschläfernde Wirkung. Aber keine Angst –Das passiert erst, wenn Ihr mehr als eine Nuss auf einmal zu Euch nehmt. 😉
Unsere typischen Weihnachtsgewürze sind also eigentlich gar nicht so typisch für unsere Region. Trotzdem möchten wir sie ganz bestimmt nicht missen – am wenigsten ihren unverwechselbaren Duft!
Um den weihnachtlichen Duft auch garantiert in Euer Haus zu bringen (momentan am liebsten gerade ganzjährig) müsst Ihr unbedingt diese Self-Made-Weihnachtsduft-Kreationen ausprobieren.
Viel Spass beim Ausprobieren der verschiedensten Kombinationen und Kreationen!:-)
Schreibt uns doch, was Euer liebstes Weihnachtsgewürz ist!
Euer HelloFresh Team