Resteverwertung – Tipps zum Kochen mit Resten
20. November 2017Oft müssen wir gar nicht viel tun, um etwas Grosses zu bewirken. So auch bei wichtigen Themen wie der Lebensmittelverschwendung.
Bei HelloFresh gehen wir beispielsweise sehr umsichtig mit unseren Lebensmitteleinkäufen um. In unseren Kochboxen schicken wir Euch nur so viel, wie Ihr tatsächlich zum Kochen unserer feinen Gerichte braucht.
Aber wer kennt es nicht, oft haben wir trotzdem jede Woche viel Essen übrig, das am Ende in der Tonne landet. Es sind etwa 100 kg Lebensmittel, die jeder von uns jährlich in den Müll schmeisst – unter anderem auch vieles, das noch geniessbar wäre.
Tatsächlich helfen schon „viele kleine Dinge“, diese Abfälle zu reduzieren.
Das könnt Ihr tun:
Checkt zum Beispiel vor jedem Einkauf Eure Vorräte, um Dopplungen in Euren Schränken zu vermeiden. Das Abendessen kann ganz einfach ein Lunch am nächsten Tag werden! Und ein Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht immer gleich ein „Ablaufdatum“. Vertraut auf Eure Sinne! Was gut riecht und aussieht, ist meistens auch noch geniessbar.
Ich habe heute ein paar Tipps für die optimale Resteverwertung für Euch vorbereitet. Werdet selbst aktiv und macht den ersten Schritt!
Resteverwertung von Obst und Gemüse
Fangen wir doch mit Obst-, Gemüse- und Kräuterresten an! Da ist viel rauszuholen. Im Kühlschrank schrumpeln noch ein paar Rüebli oder Peperoni? Gemüsereste sind eine tolle Basis für Suppen oder Aufläufe. Probiert doch mal unsere leckere Kürbissuppe oder die klassische Hühnersuppe!
Mein persönliches Lieblingsrezept für übrig gebliebene Auberginen ist eine leckere Auberginencreme!
Rezept für 1 Portion Auberginencreme
Zutaten
- 2 Auberginen
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Zitronensaft
- 2 EL Sesampaste
- Salz
- Pfeffer
- Chiliflocken
- 1 EL Olivenöl
- gehackte Petersilie zur Dekoration
Zubereitung
- Backofen auf 220 Grad vorheizen. Auberginen waschen und mit einer Gabel einstechen. Auf dem Backblech etwa 30 Minuten backen, bis sich die Schale leicht einstechen lässt.
- Auberginenfleisch auslöffeln. Mit Sesampaste, Zitronensaft und Olivenöl in einen Mixer geben.
- Knoblauch dazu pressen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie fein hacken und unterrühren.
Überreifes Obst eignet sich nicht mehr dazu, herzhaft reinzubeissen? Verständlich – aber nutzt es trotzdem, zum Beispiel für verschiedenste Konfitüren. Was immer gut funktionert, ist ein leckerer Smoothie! Hier findet Ihr verschiedene Rezepte, zum Beispiel für unseren Triple-O Smoothies.
Mein Kräuter-Tipp: Kräuter jeder Art eignen sich prima zum Verfeinern von Quark oder Butter. Wenn es schnell gehen muss, hackt sie klein und friert sie ein. Dann könnt Ihr sie immer wieder zum Würzen frischer Gerichte nutzen!
Resteverwertung von Nudeln, Kartoffeln, Fleisch und Brot
Auch wenn Ihr zu viele Kartoffeln oder Nudeln gekocht habt, gibt es viele Möglichkeiten zur Verwertung. Nudeln vom Vortag schmecken wie frisch gekocht, wenn Ihr sie für 10 Sekunden in kochendem Wasser ziehen lasst. Sauce dazu und fertig. Kartoffeln machen sich gut als Suppeneinlage oder knusprige Bratkartoffeln – mmmh, fein!
Ihr habt einen feinen Braten zubereitet, aufgegessen wurde er aber leider nicht? Kein Problem, Reste von Fleisch schmecken am nächsten Tag prima auf Brot. Verfeinert das Ganze noch mit Salat oder Ei und fertig ist ein leckeres Sandwich.
Zu guter Letzt: Was macht man mit Brotresten? Mein liebstes Frühstück! Und Mittagessen und Abendessen. Fotzelschnitten! Für alle, die das Rezept noch nicht im Blut haben, hier die Anleitung zum Nachmachen.
Rezept für 4 Fotzelschnitten
Zutaten
- 1 Ei
- 250 ml Milch
- Zimt und Zucker zum Bestreuen
- Öl zum Braten
Zubereitung
- Das Ei mit der Milch verquirlen. Die Brotscheiben gut darin einweichen lassen.
- Inzwischen das Öl in einer Pfanne auslassen. Die Brotscheiben in der Butter goldbraun braten, bis sie von beiden Seiten knusprig sind. Noch heiss mit Zucker und Zimt bestreuen und warm servieren.
Heutzutage ist es sehr wichtig, dass wir alle bedacht mit unseren Lebensmitteln umgehen. Denn manchmal ist die Hülle und Fülle bei uns zu Hause einfach zu selbstverständlich. Und es ist gar nicht so schwer, etwas an der allgemeinen Lebensmittelverschwendung zu verändern – wenn nur viele Leute viele kleine Dinge dafür tun!
Ich freue mich auf Eure Tipps und Erfahrungen zum Thema,
Eure Laura